Das Land Rheinland-Pfalz hat in 2023 insgesamt rund 175 Millionen Euro Direktzahlungen aus Mitteln der Europäischen Union an circa 16.000 rheinland-pfälzische Landwirtinnen und Landwirte ausgezahlt. Die durchschnittliche Auszahlungssumme lag bei circa 11.000 Euro pro Betrieb. Das teilte Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt mit.
"Die Direktzahlungen der EU sind für die landwirtschaftlichen Betriebe eine unverzichtbare Einkommensquelle.
Die vergangenen Jahre mit Energiekrise, außergewöhnlicher Trockenheit und damit einhergehenden Umsatzeinbrüchen in weiten Teilen der Landwirtschaft zeigen die Bedeutung der Direktzahlungen für die Existenzsicherung unserer Betriebe. Gerade in der aktuellen Situation ist es mir ein besonderes Anliegen, dass es uns in dieser für die Landwirtinnen und Landwirte schwierigen Situation gelungen ist, die Zahlungen zum frühestmöglichen Zeitpunkt nach Vorgaben des Bundes auf den Weg zu bringen. Die Direktzahlungen sind ein fester Bestandteil der Gemeinsamen Agrarpolitik", sagte Landwirtschaftsministerin Schmitt.
Die Direktzahlungen beinhalten die Einkommensgrundstützung, die Umverteilungseinkommensstützung, die Junglandwirte-Einkommensstützung sowie erstmalig die Tierprämien für Mutterschafe/-ziegen und Mutterkühe sowie die Prämien für die Teilnahme an den 2023 neu eingeführten Öko-Regelungen 5 (Kennarten) und 7 (Natura 2000). Die Auszahlungen zu weiteren neu eingeführten Öko-Regelungen (Eco-Schemes) erfolgen 2024.
"Mein besonderer Dank gilt unseren Kreisverwaltungen, dem DLR Mosel und dem Statistischen Landesamt. Alle Beteiligten haben mit großem Einsatz und persönlichem Engagement in dieser besonderen Situation dazu beigetragen, dass das Gros der Mittel noch im vergangenen Jahr an die Landwirte ausgezahlt werden konnte. Wir haben so den frühesten Auszahlungstermin realisieren können. Grundsätzlich lässt das EU Recht eine Auszahlung im Zeitraum zwischen dem 1. Dezember eines Jahres und dem 30. Juni des Folgejahres zu. Dies war vor dem Hintergrund der zahlreichen Neuerungen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sowohl für die Antragsteller als auch die Verwaltungen durchaus herausfordernd ", sagte Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt.
Die Einheitsbeträge zur Einkommensstützung wurden 2023 aufgestockt. Hinzu kamen weitere Direktzahlungen, wie die neu eingeführten Tierprämien mit einem Volumen von insgesamt 3,8 Mio. Euro. Zudem werden über die neuen Öko-Regelungen freiwillige gesellschaftliche Leistungen der Landwirtschaft für Klima-, Umwelt- und Naturschutz honoriert.
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