Foto: Landesforsten.RLP / Text: Martin Lotze
Der Klimawandel trifft Rheinland-Pfalz besonders stark. Hohe Temperaturen, Dürre und Extremwetterereignisse wie Stürme oder Starkregen nehmen schneller zu als erwartet. Die Auswirkungen, nicht nur für den Wald, sind enorm.
Der Wandel des Klimas bedroht den Lebensraum Wald, seine Artenvielfalt und seine Funktionen. Wenn Wälder ihre wichtigen Ökosystemleistungen weiterhin erbringen sollen, dann müssen alle neu denken und handeln. Das Ziel von Waldbesitzenden und Forstleuten ist der Walderhalt und die Förderung der Widerstandskraft des Waldes. Hierfür gibt es in Rheinland-Pfalz ein klares Konzept – den sogenannten Naturwald Plus. Es wird auf vielfältige, strukturreiche Mischwälder und auf die natürliche Ansamung heimischer Baumarten gesetzt.
Welche Bäume braucht der Wald?
Baumarten, die Dürre- und Sturmereignissen besser widerstehen, können einen wichtigen Beitrag zur künftigen Waldentwicklung leisten. Gut geeignet für den Wald der Zukunft gelten derzeit Buchen, Eichen und Tannen. Um die Widerstandsfähigkeit der Wälder in der Klimakrise darüber hinaus zu verbessern, werden in bemessenem Umfang auch sorgfältig ausgewählte, ergänzende Baumarten vorwiegend aus dem südosteuropäischen Anschlussbereich eingebracht. Beispiele sind Esskastanie, Elsbeere oder Baumhasel. Forstleute in der Eifel haben schon recht früh erkannt, wie wichtig es ist, für klimastabile Mischwälder zu sorgen. Das Foto zeigt die Baumhasel, die vom Balkan stammt und als sehr resistent gegen Dürre gilt.
Weitere Informationen unter https://www.wald.rlp.de/klimakrisewaldrlpde