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Kreis Bitburg-Prüm
Ausgabe 22/2023
Seite 3
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Tourismusbetriebe auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit

Ehrung der teilnehmenden Betriebe aus dem Eifelkreis, von links: Moritz Petry, Bürgermeister VG Südeifel; Bruno Zwank, Felsenland Südeifel Tourismus GmbH; Dirk und Jana Heck, Camping Südeifel Irrel; Julietta Baums, Eifelnomaden Schönecken; Elke Wagner, Ferienhaus Irreler Mühle; Landrat Andreas Kruppert; Stephan Kohler, Eifel Tourismus GmbH

Sanfter Tourismus liegt im Trend, die Nachfrage nach Gastgebern und Ausflugszielen, die sich für Natur, Regionalität und Nachhaltigkeit engagieren, steigt. Im Rahmen eines europaweiten Tourismusprojekts haben vier touristische Betriebe aus dem Eifelkreis ein Nachhaltigkeitssiegel erarbeitet - acht Monate, die sich gelohnt haben.

Mit einer Abschlusskonferenz in Wien, zu der sich die Teilnehmenden aus sechs europäischen Ländern trafen, ging das Projekt „European Tourism Going Green 2030“ zu Ende. Ziel war es, kleinen und mittelständischen Tourismusbetrieben den Zugang zu Expertenwissen und Beratungsleistungen zu ermöglichen und sie auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen. Die Eifel war dabei eine von zwei Pilotregionen in Deutschland, aus der sich Unternehmen für die Teilnahme bewerben konnten.

Fünf Betriebe aus der Eifel, davon vier aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm, wurden durch eine internationale Jury ausgewählt. In einem Zeitraum von acht Monaten nahmen sie gemeinsam mit Tourismusbetrieben aus Ostbayern an Workshops und Beratungsrunden teil und bereiteten sich auf die Erlangung einer anerkannten Nachhaltigkeitszertifizierung vor. Nach bestandenen Audits dürfen diese fünf nun das entsprechende Label tragen:

- Die „Eifelnomaden“ in Schönecken („travelife“-Zertifikat)

- Camping Südeifel in Irrel („Ecocamping“)

- Ferienhaus Irreler Mühle („Green Key“)

- Dinosaurierpark Teufelsschlucht („Green Key“)

- Landhaus am Aremberg in Antweiler, Landkreis Ahrweiler („EU-Ecolabel“).

Die zertifizierten Betriebe erfüllen verbindliche soziale, ökologische und wirtschaftliche Anforderungen. Sie leiten sich von den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen ab, zu denen sich die Weltgemeinschaft 2015 verpflichtet hat. Hierzu gehören ein optimiertes Umweltmanagement und der ressourcenschonende Umgang mit Energie und Wasser ebenso wie das Engagement in lokalen Netzwerken, die Zusammenarbeit mit Lieferanten aus der Region oder der wertschätzende Umgang mit Mitarbeitenden.

Bürgermeister Moritz Petry und Landrat Andreas Kruppert gratulierten den zertifizierten Betrieben aus dem Eifelkreis. „Ich freue mich, dass unter den erfolgreichen Teilnehmern zwei Gastgeberbetriebe und ein Top-Ausflugsziel aus der VG Südeifel sind. Besonders stolz bin ich darauf, dass der Dinosaurierpark als zertifizierte touristische Attraktion eine Vorreiterrolle unter den Freizeit- und Themenparks einnimmt und es vermag, viele Gäste für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren“, so Moritz Petry.

Landrat Andreas Kruppert drückte seine Hoffnung aus, dass weitere touristische Betriebe in der Region dem Vorbild folgen: „Natur, Regionalität und Nachhaltigkeit werden für Urlauber zunehmend bedeutender und hier eröffnen sich neue Möglichkeiten und Wettbewerbsvorteile für Betriebe. Unsere Region mit ihrer attraktiven Natur- und Kulturlandschaft und ihrer authentischen ländlichen Kultur bietet die besten Voraussetzungen. Beides wollen wir schützen und erhalten und ein nachhaltiger Tourismus kann dazu in hohem Maße beitragen.“