Fotos: KatSchutz Eifelkreis
Der Eifelkreis Bitburg-Prüm hat 12 mobile Durchsageeinrichtungen zur Bevölkerungswarnung beschafft. Diese wurden nun an die 5 Verbandsgemeinden und die Stadt Bitburg übergeben.
In Gefahren- und Großeinsatzlagen sowie bei Katastrophenszenarien sind Lücken in der Warnung und Informationsbeschaffung der betroffenen Bevölkerung immer wieder offenkundig geworden. Kommt es zu Strom-, Mobilfunk- und Datennetzausfällen oder ist ein Gebiet komplett vom Warnnetz abgeschnitten, ist es kaum möglich die Bewohner der betroffenen Gebiete zu warnen und zu informieren. Aber auch als Ergänzung zu allen anderen Warnmitteln sind diese Anlagen gedacht. Außerdem können der betroffenen Bevölkerung Verhaltenshinweise auf diesem Weg gegeben werden. Über 50 Warntexte sind bereits vorbereitet und gespeichert und können auf Knopfdruck abgespielt und über die Lautsprecher kundgetan werden. Die mobilen Anlagen können auf jedem Fahrzeugdach befestigt und während der Fahrt von innen bedient werden.
Einführung einer Einsatzleitsoftware im Eifelkreis
Vor mehr als einem Jahr wurde das Projekt „Einführung einer kreisweiten Einsatzleitsoftware“ durch den Eifelkreis gemeinsam mit den zugehörigen Verbandsgemeinden und der Stadt Bitburg ins Leben gerufen. Ziel war die Nutzung einer einheitlichen Software zur Führung und Bewältigung von Schadenslagen bereits in den Alarmstufen 1-3, sowie auf Kreisebene in der Stufe 4 bzw. 5.
Der Einsatz einer identischen Einsatzleitsoftware in den Feuerwehreinsatzzentralen bzw. Führungsstaffeln der Verbandsgemeinden, der Stadt – in Verbindung mit der TEL (Technischen Einsatzleitung) des Kreises – bringt viele Vorteile. Das entsprechende Personal in den Führungseinrichtungen verfügt nun, neben einer abgestimmten, fachlichen Ausbildung, auch über die entsprechende, technische Ausstattung, um in Großschadenslagen untereinander zu unterstützen. Da sich die Systeme synchronisieren, ist es sogar möglich, dass die Verbandsgemeinde 1, die Verbandsgemeinde 2 bei größeren Schadenslagen in der Abarbeitung und Disposition der Einsätze unterstützt, ohne vor Ort sein zu müssen.
Sollte es zu einer aufwachsenden Lage und die TEL in den Einsatz kommen, hat diese nun durch den überregionalen Systemzugriff umgehend einen Überblick der vorangegangenen Ereignisse auf Verbandsgemeinde/Stadt-Ebene und kann somit deutlich schneller auf die vorliegende Situation eingehen und weitere Maßnahmen einleiten.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde nun die kreisweite Einsatzleitsoftware „edp“ durch die Wehrleiter der Verbandsgemeinden, der Stadt Bitburg, sowie den Landrat im Eifelkreises aktiviert und somit in den Status „Einsatzbereit“ versetzt. Ein besonderer Dank gilt den Wehrleitern der Verbandsgemeinde Prüm und der Stadt Bitburg für die tatkräftige und fachliche Unterstützung bei der Umsetzung dieses Projektes.