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Kreis Bitburg-Prüm
Ausgabe 37/2025
Seite 3
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Fotoausstellung „ALTERSLEUCHTEN“ – Ein neues Licht auf das Alter

Das Altersbild in unserer Gesellschaft befindet sich im Wandel und wird zunehmend vielschichtiger betrachtet. Während ältere Menschen früher oft mit einseitigen Klischees wie Gebrechlichkeit, Passivität oder Technikferne verbunden wurden, rücken heute Respekt, Anerkennung und Wertschätzung stärker in den Vordergrund. Immer mehr Menschen erkennen, dass Senioren mit ihrer Lebenserfahrung, Weisheit und ihrem Engagement einen bedeutenden Beitrag zur Gesellschaft leisten können. Sie sind aktiv, interessiert und nehmen zunehmend an gesellschaftlichen Aktivitäten teil – sei es im Ehrenamt, beim Sport oder in kulturellen Bereichen.

Um dem zwiespältigen Bild entgegenzuwirken und die Wirklichkeit des Alterns sichtbar zu machen, entstand 2024 aus der Erfahrung der Fachkräfte der Gemeindeschwesterplus die Fotoausstellung „ALTERSLEUCHTEN“. Die Ausstellung porträtiert ältere Menschen in ihrer Würde, Individualität und Vitalität – fernab von gängigen Klischees. Die Motive zeigen Seniorinnen und Senioren, die mitten im Leben stehen und mit Lebensfreude und Selbstbewusstsein ihre Persönlichkeit zeigen.

Anfangs herrschte bei den Teilnehmenden eine gewisse Scheu vor dem Fotoshooting, doch mit der feierlichen Auftaktveranstaltung in Bitburg wandelte sich dies rasch: Die porträtierten Personen genossen die Aufmerksamkeit und die positive Resonanz, die sie durch die Ausstellung erhielten. Das Projekt traf einen Nerv der Zeit – sogar das regionale Fernsehen berichtete darüber, und die Besucherzahlen bestätigten das große Interesse.

„ALTERSLEUCHTEN“ steht sinnbildlich für den gesellschaftlichen Wandel hin zu einem neuen Altersbild. Es zeigt, dass Altern kein Mangel ist, sondern ein natürlicher und wertvoller Lebensabschnitt voller Potenziale und Persönlichkeit. Auch wenn alte Klischees nicht gänzlich verschwunden sind, erkennt unsere Gesellschaft zunehmend, dass das Alter Würde verdient – und ein neues Licht darauf geworfen werden sollte.