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Kreis Bitburg-Prüm
Ausgabe 39/2025
Allgemeine Mitteilungen
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Wie lässt sich der Mobilitätsbedarf sichern, ohne Mensch und Umwelt übermäßig zu belasten?

Mobilität und Erreichbarkeit sind entscheidend für Teilhabe, Wirtschaft, Beschäftigung, Wohlstand und das gesellschaftliche Miteinander. Gleichzeitig verursacht der Verkehr im Eifelkreis rund 39 % der Treibhausgasemissionen. Neben gesetzlichen Rahmenbedingungen ist jede und jeder Einzelne gefragt, das eigene Mobilitätsverhalten zu überdenken. Die folgenden Ansätze und Angebote im Eifelkreis zeigen Handlungsmöglichkeiten auf – gegliedert in drei Bereiche:

1. Verkehr vermeiden

  • Fahrten reduzieren: Bündeln Sie Termine und Erledigungen, wo immer möglich. Viele Aufgaben lassen sich auch online oder telefonisch erledigen.
  • Fahrgemeinschaften nutzen: Die „App durch die Eifel“ ist ein kostenloses Mitfahrportal, um Fahrten einzustellen oder Mitfahrgelegenheiten zu finden. Helfen Sie uns, die App langfristig zu etablieren: www.app-durch-die-eifel.de
  • Home Office und Online-Meetings: Die zunehmende Akzeptanz und Durchführung von Online-Meetings (wo möglich) reduziert Fahrten.

2. Umstieg auf umweltverträglichere Mobilitätsangebote

  • Öffentlicher Personennahverkehr: Im Eifelkreis wurde der ÖPNV in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Fast jeder Ort ist inzwischen an das Busnetz angebunden und die Taktungen sind häufig besser als erwartet. Prüfen Sie Ihre Verbindungen unter: www.vrt-info.de/fahrplanauskunft oder das Rufbus-Angebot unter: https://www.vrt-info.de/fahrt-planen/rufbus-buchen
  • Mobilitätsstationen: Der Eifelkreis entwickelt ein Netz von Mobilitätsstationen mit zunächst zwei Standorten. Diese verknüpfen u.a. Bushaltestellen, Fahrradstellplätze, Parkplätze und Ladestationen und können um Schließfächer, Paketstationen etc. ergänzt werden.
  • Fahrrad fahren: Radfahren ist kostengünstig, flexibel und auf kurzen bis mittleren Strecken oft eine gute Alternative. Die Kreisverwaltung arbeitet intensiv am Ausbau des Radverkehrs und erstellt seit Mai 2024 ein kreisweites Alltags-Radverkehrskonzept in Zusammenarbeit mit den Kommunen und weiteren Akteuren.

3. Umstieg auf umweltverträgliche Antriebstechnologien

  • E-Mobilität: Planen Sie in den kommenden Monaten die Anschaffung eines neuen PKW, lohnt es sich, über alternative Antriebe wie Elektroautos nachzudenken. Auch wenn die Anschaffung eines E-Autos zunächst teurer erscheint, können sich, neben den eingesparten Emissionen, niedrigere Betriebs- und Wartungskosten sowie Steuerersparnis nach einigen Jahren bezahlt machen.

Häufig werden Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit als Gegensätze dargestellt, doch im Fall der Mobilität ist eine nachhaltigere Ausrichtung auch meist die wirtschaftlich günstigste Lösung. Bei Fragen wenden Sie sich gerne unter klimaschutz@bitburg-pruem an das Klimaschutzteam.