Titel Logo
Kreis Bitburg-Prüm
Ausgabe 41/2023
Informationen aus den Naturparks
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe
-

Überquerung bald wieder möglich: Die Hängebrücke über den „Irreler Wasserfällen“ ist fertiggestellt

Foto: Naturpark Südeifel/Ansgar Dondelinger.

In der Nacht zum 15. Juli 2021 wurden Häuser, Wanderwege und Wanderbrücken im Naturpark Südeifel zerstört durch die Flutkatastrophe. Auch die weit über Irrel hinaus bekannte Holzbrücke über die „Irreler Wasserfälle“ konnte den Wassermassen nicht standhalten und wurde fortgerissen. Die Montage der neuen Hängebrücke 100 Meter flussabwärts vom alten Standort entfernt Richtung Irrel ist abgeschlossen, ebenso wie der Bau der dazugehörigen Zuwegungen. Die Hängebrücke konnte am 30. September 2023 geöffnet werden, sodass nun zwei wichtige touristische Drehkreuze, die vielbesuchte Teufelsschlucht und die Hängebrücke im Naturpark Südeifel, miteinander verbunden sind. Besucherinnen und Besucher können von der Hängebrücke aus den spektakulären Ausblick ins Prümtal genießen, das nach der Flut von 2021 einen fast schon alpinen Charakter besitzt.

Die Hängebrücke ist 110 Meter lang und verläuft 16 Meter hoch über dem Fluss Prüm. Die beiden Pylonen, die die Seile der Hängebrücke tragen, haben eine Höhe von ca. 10 Metern. Es handelt sich um eine nach oben gebogene Brücke, über die Pylonen beiderseits der Brücke werden die Tragseile geführt, an denen die Brückenkonstruktion aufgehängt ist. Der Laufbelag besteht aus besonders engmaschigen Gitterosten und ist daher für Mensch und Hund besonders komfortabel. Auf der Brücke gibt es als Besonderheit auch Sitzgelegenheiten, zudem ist sie teilweise barrierefrei. Die Steigung in Richtung Radweg beträgt 8,5% und die Breite des Gehweges liegt bei 140 cm.

Das Projekt haben Daniela Torgau (Geschäftsführerin Zweckverband Naturpark Südeifel) und Christian Wagner (Bauamt Verbandsgemeindeverwaltung Südeifel) in enger Zusammenarbeit mit Herbert Theis (Ortsbürgermeister Irrel) koordiniert. Das Innenministerium Rheinland-Pfalz hat für die notwendigen Voruntersuchungen, Planungen, die Zuwegung und den Bau der Hängebrücke eine Förderung in Höhe von 1.150.000 Euro aus dem Sondervermögen „Aufbauhilfe 2021“ bereitgestellt.

Parkplätze und Fußwege

Um die Besucherströme zu lenken und eine angenehme Parksituation für die Gäste, aber auch die Anwohner zu schaffen, wurde parallel zum Bau der Hängebrücke ein Parkleitsystem entwickelt, das auch auf der Webseite des Naturparks (www.naturpark-suedeifel.de) und der Webseite der Tourist-Information Felsenland Südeifel zu finden ist. Außerdem weisen Informationstafeln in Irrel, Ernzen und Ferschweiler auf das Parkleitsystem und die Fußwege sowie mögliche Wander- und Radwege zur Hängebrücke hin. Es wird empfohlen, von Irrel aus den ausgewiesenen Fußweg von ca. 1,5 km bis zur Hängebrücke zu nutzen. Der Fußweg ist auch angebunden an den Zentralen Omnibusbahnhof Irrel (ZOB). Für Menschen mit Mobilitätseinschränkung gibt es einen Parkplatz in der Nähe der „Irreler Wasserfälle“, dort sind Behindertenparkplätze vorhanden. Weitere Parkplätze gibt es außerdem bei der Irreler Mitte, auf Omesen und Op der Lupp in Irrel, beim Naturparkzentrum Teufelsschlucht und Dinosaurierpark in Ernzen und in der Bornstraße in Ferschweiler. Vom Naturparkzentrum Teufelsschlucht ist die Hängebrücke zu Fuß ca. 1,8 km entfernt, von der Teufelsschlucht ca. 2,2 km. Wer die Hängebrücke anwandern möchte, kann in Ferschweiler (Bornstraße) parken, der Fußweg ist ca. 5,8 km lang bis zur Brücke. Eine Anreise mit dem ÖPNV ist ebenso möglich. Die Hängebrücke ist zudem über den Prüm-Radweg zu erreichen.