Foto: Reiner Langer
Vom 49-Euro-Ticket profitieren nicht nur Menschen in der Großstadt. Auch im Eifelkreis gibt es seit ein paar Jahren tolle neue Busverbindungen und am 11. Dezember kommen zwischen Bitburg, Speicher, Prüm, Waxweiler und St. Thomas an der Kyll nochmal neue Buslinien und Fahrtmöglichkeiten in Bussen und RufBussen dazu.
Das neue Busnetz Waldeifel besteht aus insgesamt 17 neu gestalteten Buslinien. Zentrale Knotenpunkte sind die Haltestelle in Bitburg (ZOB) und die Anschlusshaltestelle Prüm/Gerberweg. Gleichzeitig bindet das Busnetz regelmäßig den Bahnhof in Erdorf mit Anschluss an den Schienenverkehr in Richtung Köln an. Und auch die Stadt Speicher und Kyllburg und deren Bahnhöfe.
Aufgrund der ländlich geprägten Region setzt der Verkehrsverbund Region Trier (VRT) neben großen Linienbussen auch sogenannte VRT-RufBusse ein. Diese stellen sicher, dass auch möglichst viele kleinere Gemeinden abseits der Hauptlinien für die nächsten zehn Jahre ein verlässliches öffentliches Nahverkehrsangebot haben. Wie das System genau funktioniert, erfahren Interessierte nächste Woche hier an dieser Stelle.
Mehr Komfort, Barrierefreiheit und Information
Für das neue Buskonzept wurden die Qualitätsanforderungen an Fahrzeuge und Haltestellen deutlich erhöht. Dementsprechend müssen die Busse höhere Mindestanforderungen erfüllen, die für mehr Komfort während der Fahrt sorgen und Barrierefreiheit gewährleisten. Die Busse des neuen Busnetzes verfügen über Platz sowie Einstiegshilfen für Fahrgäste mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator.
Die Haltestellenschilder werden einheitlich ausgetauscht und mit mehr Informationen ausgestattet. Teilweise erhalten die Haltestellen auch einen neuen Namen, um Ortsfremden eine schnellere Orientierung zu ermöglichen.
Das große Ganze im Hintergrund
Das neue Busnetz Waldeifel ist das vierte von vier neu geplanten Busnetzen im Eifelkreis Bitburg-Prüm, die als Teil eines größeren landesweiten Nahverkehrskonzepts starten. Nachdem das bisherige Angebot analysiert, umgeplant und in Komplettpaketen neu ausgeschrieben wurde, wird sich das Angebot in der Waldeifel ab 11. Dezember mehr als verdoppeln. Ein wichtiger Schritt also in Richtung Verkehrswende.
Das Gebiet in der Waldeifel hat das Busunternehmen EMV Eifel-Mosel Verkehrsgesellschaft mbH aus Bitburg gewonnen. Finanziert wird das Angebot vom Landkreis Bitburg-Prüm sowie dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord. Das Beförderungsangebot in der Waldeifel ist bis mindestens 2032 gewährleistet.
In der nächsten Woche informiert der VRT an dieser Stelle über das flexible RufBus-System. Weitere Informationen zum Planungsstand des neuen Busnetzes Waldeifel gibt es im Internet unter www.vrt-info.de/busnetz. Was bereits zum 49-Euro-Ticket bekannt ist, erfahren VRT-Kunden und Interessierte ebenfalls auf der Webseite des VRT.