Durch das Zusammenspiel von professionellen Referenten und einem interessierten Publikum konnte die Umweltgruppe „Rittersdorf blüht auf“ einen spannenden Themenabend zum Hochwasserschutz im Gemeindehaus gestalten.
Am Themenabend „Stark gegen Fluten“ war das Gemeindehaus gut besucht. Hier zeigte sich, dass Thomas Schrodt und Michael Heinen mit ihrer Veranstaltung einen Nerv getroffen hatten. Jürgen Larisch, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur für den Eifelkreis, sensibilisierte die Zuhörer über die Möglichkeiten und Grenzen der Hilfeleistung bei Großschadenslagen. Er empfahl sehr eindringlich: „Bereiten Sie sich zu Hause vor. In einer Krisensituation sind Sie anfangs auf sich allein gestellt.“
Michael Becker von der Feuerwehr in Bitburg teilte seine Idee einer Unterstützungsgruppe aus freiwilligen Helfern mit den rund 50 Zuhörern. „Wir üben regelmäßig, um bei Bedarf beispielsweise vor Ort gelagerte Sandsäcke schnell verteilen zu können und so die Feuerwehrleute im Einsatz zu unterstützen“, so der Wehrleiter.
Die Pläne für ein innovatives, kreisweites Pegelmesssystem präsentierte Jan Mathar von der Kreisverwaltung des Eifelkreises. „Die Digitalisierung kann bei der Krisenvorbereitung sehr nützlich sein, um Vorhersagen zu präzisieren und Vorwarnzeiten zu erhöhen“, so der Projektmanager.
Beim abschließenden Markt der Möglichkeiten zeigten die Hochwasserschutzprofis von der Firma IHP aus der Nähe von Frankfurt a.M. Mittel und Wege, das eigene Haus vor einer Überschwemmung zu schützen. Das Flutteam der Caritas Westeifel bot gleichzeitig Beratungsgespräche zu finanzieller Wiederaufbauhilfe an. „Eine gute und informative Veranstaltung“, meldeten mehrere Zuschauer über den etwa drei Stunden dauernden Abend bei vielen persönlichen Gesprächen zurück.