Landrat Andreas Kruppert, Mitarbeiterin Weißer Ring Dominika Duda-Blaszko, Außenstellenleiter Hajo Jakoby, Landesvorsitzende Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Foto: Weißer Ring Eifelkreis
Mit der Eröffnung einer neuen Außenstelle des Weißen Rings im Eifelkreis Bitburg-Prüm erhält die größte deutsche Opferschutzorganisation nun auch in der Südeifel eine feste Anlaufstelle für Menschen, die Opfer von Kriminalität oder Gewalt geworden sind. Zur feierlichen Einweihung betonte Landrat Andreas Kruppert die gesellschaftliche Bedeutung dieser Arbeit: „Gewalt ist keine Frage von Geschlecht, Alter, Hautfarbe oder Herkunft.“ Auch Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Vorsitzende des Weißen Rings Rheinland-Pfalz, zeigte sich erfreut über die neue Präsenz in der Region: „Die Präsenz ermöglicht uns kurze Wege für Menschen, die Hilfe benötigen.“ Doch der Verein wolle mehr als nur unmittelbare Opferhilfe leisten: Er setze verstärkt auf Prävention, etwa in Schulen, Jugendzentren und Seniorennetzwerken. Ziel sei es, das Bewusstsein in der Gesellschaft zu schärfen und Menschen für die Themen Gewalt und Opferrechte zu sensibilisieren. „Davon profitiert jeder im Eifelkreis“, so Bätzing-Lichtenthäler.
Zum Leiter der neuen Außenstelle wurde Hans-Josef Jakoby berufen, der sich innerhalb kurzer Zeit im Weißen Ring einen Namen gemacht hat. 2023 trat er als Mitglied und Berater bei, heute übernimmt er Verantwortung für den gesamten Eifelkreis – den größten Flächenlandkreis in Rheinland-Pfalz. „Man kennt sich innerhalb der Institutionen“, sagte Jakoby, der die enge Vernetzung mit Polizei, Justiz und sozialen Einrichtungen als entscheidenden Vorteil sieht. Betroffene erreichen die Außenstelle des Eifelkreises unter 0170/2823874 oder E-Mail: bitburg-pruem@mail.weisser-ring.de