Verleihung der Einsatzmedaille „Fluthilfe 2021“ an die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks Bitburg und Prüm
Verleihung der Einsatzmedaille „Fluthilfe 2021“ an die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks Bitburg und Prüm (Foto: Kreisverwaltung)
Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus dem gesamten Bundesgebiet waren in Folge der Unwetterkatastrophe Mitte Juli 2021 für die Menschen in den Schadensgebieten im Einsatz. Zum ersten Mal waren die gesamte Expertise des THW sowie alle 668 Ortsverbände aus ganz Deutschland in einem Einsatz gefordert, für das Technische Hilfswerk der bisher größte Einsatz seiner Geschichte. In der Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm wurden insgesamt 97 THW Einsatzkräfte der Ortsverbände Bitburg und Prüm mit der Einsatzmedaille „Fluthilfe 2021“ ausgezeichnet.
Die Einsätze im Regionalbereich Trier mit einem Schwerpunkt im Eifelkreis begannen bereits am 14. Juli 2021. In der darauf folgenden Nacht kam es im Eifelkreis zu dramatischen Einsätzen, bei denen drei Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW in Lebensgefahr gerieten und erst am nächsten Morgen gerettet werden konnten.
Im Rahmen einer Ehrungsveranstaltung in der Kreisverwaltung würdigten zahlreiche politische Vertreterinnen und Vertreter, darunter die beiden Bundestagsabgeordneten Lena Werner und Patrick Schnieder die aufopferungsvolle Hilfe der Einsatzkräfte aus den THW Ortsverbänden Bitburg und Prüm. Insgesamt 97 Helferinnen und Helfer der beiden Ortsverbände (49 Einsatzkräfte des Ortsverbands Bitburg und 48 Einsatzkräfte des Ortsverbands Prüm) wurde die Einsatzmedaille „Fluthilfe 2021“ verliehen. Beide Ortsverbände waren im Jahr 2021 mit Hilfeleistungen im Regionalbereich Trier und im Kreis Neuenahr-Ahrweiler insgesamt rund 16.000 Stunden eingesetzt.
In den ersten Stunden retteten die THW-Einsatzkräfte Menschen, befestigten Deiche und pumpten Keller leer. Der Schwerpunkt verlagerte sich in den darauffolgenden Wochen und Monaten auf die Wiederherstellung der Infrastruktur. Alle Fachkompetenzen des THW waren dabei gefordert: von der Strom- und Wasserversorgung über Brückenbau bis hin zu Deichverteidigung oder Baufachberatung und Trinkwasseraufbereitung.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde ebenfalls durch Landrat Kruppert und den Brand- und Katastrophenschutzinspekteuren das Katastrophenschutz-Ehrenzeichen an die Mitglieder des THW Ortverbandes Prüm verliehen. Die Ehrung erfolgt in drei Stufen: Bronze für 10-jährige, Silber für 15-jährige und Gold für 20-jährige engagierte Tätigkeit im Katastrophenschutz.