Etwa 100 Menschen aus dem ganzen Saarland hatten sich am Abend des 11. August in der Kapelle des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth Saarlouis eingefunden, um dabei zu sein, als Gospels auf Psalmen trafen. Das Publikum war berührt und begeistert von den sehr unterschiedlichen Musikstücken, die von María Sól Ingólfsdóttir (Gesang), Nikolas Barbian (Saxofon) und Frederic Horf (Piano und Orgel) vorgetragen wurden. Zu ausgewählten Werken des Künstlers Uwe Appold wurden zudem Psalmen von Frauen aus Afrika und Europa gelesen, die alttestamentliche Psalmen in ihre Lebenswelt übertragen und mit ihrer Lebenserfahrung gefüllt haben.
Es war ein eindrucksvolles Erlebnis, wie über Musik, gelesene Texte und die Bilder von Uwe Appold das Spektrum der Themen aufschien, die in alttestamentlichen Psalmen aufgegriffen sind. Eine große Bandbreite an Gefühlslagen wurde hautnah spürbar: Von Not und Elend, Flehen und Fluchen, bis hin zu Dankbarkeit, Freude, Zuversicht und Jubel war alles dabei.
„Wir sind glücklich, dass so viele Menschen unsere Klinik auch als Ort für Kunst, Kultur und Spiritualität wahrgenommen und besucht haben. Denn wir sehen uns als einen Ort, an dem es nicht nur um medizinische Fachthemen geht, sondern ganzheitlich um den Menschen und menschliches Leben, in dem Krankheit und Bedrohung des Lebens ein Teil der erlebten Realität bedeuten, genauso, wie die Sehnsucht nach Heil und Heilung“, so Krankenhausoberin Helga Schmitt.
Die Werke von Uwe Appold sind noch bis 12.10.2025 im Vorraum der Kapelle des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth Saarlouis zu sehen.
Der nächste Veranstaltungshöhepunkt im Rahmen der Ausstellung PSALMEN-ZUVERSICHT wird eine Lesung mit dem Theologen und Autor Stephan Wahl (Jerusalem) am 04.09.2025, um 18:30 Uhr, in der Kapelle der Klinik sein, der eigene lyrische Texte (Psalmen, Gedichte, Gebete) unter der Überschrift „Erwarte von mir keine frommen Sprüche“ vortragen wird. Musikalisch bereichert wird die Lesung durch auf die Texte abgestimmte Musikstücke, die Frederic Horf an Piano und Orgel dem Publikum zu Gehör bringen wird. Auch zu dieser Veranstaltung ist der Eintritt frei und alle Interessierten aus Nah und Fern sind herzlich willkommen!