Die Delegation aus der Verbandsgemeinde Daun beim Besuch des Wohnprojekts „Im großen Garten“ in Kleinbundenbach.
Unter dem Motto „Wandel erfolgreich gestalten“ (WEGE) hat sich die Verbandsgemeinde Daun (Landkreis Vulkaneifel) bereits im Jahr 2010 auf den Weg gemacht, um Lösungen für die anstehenden demographischen Herausforderungen zu suchen. Seit 2013 finden in diesem Zusammenhang in zweijährigem Rhythmus Fachexkursionen in ausgewählte Regionen Deutschlands statt. In diesem Jahr war die Südwestpfalz Ziel der Zwei-Tages-Fahrt, an der sich neben Verbandsbürgermeister Thomas Scheppe auch zahlreiche Vertreter aus der Kommunalpolitik sowie interessierte Bürger beteiligten.
„Ziel dieser Exkursionen ist es, praxiserprobte Beispiele der regionalen Daseinsvorsorge kennenzulernen und Erfahrungen aus erster Hand zu sammeln“, betonte Daniel Weber vom WEGE-Büro der Verbandsgemeinde Daun. Und die diesjährige Exkursion in den Landkreis Südwestpfalz habe eindrucksvoll gezeigt, wie vielfältig und zugleich herausfordernd regionale Daseinsvorsorge in strukturschwächeren ländlichen Räumen wie der Südwestpfalz organisiert ist.
Mathias Rebmann, der bei der Kreisverwaltung Südwestpfalz die Dorfentwicklungsstrategie „Zukunfts-Check Dorf“ betreut, hatte vier Ziele für die Besucher aus der Eifel ausgewählt – und die kamen offensichtlich gut an: „Besonders überrascht hat uns die Verbindung von traditionellem Handwerk und moderner Regionalvermarktung in der Wasgau Ölmühle in Hauenstein. In Eppenbrunn konnten wir erleben, wie kleinere Gemeinden mit viel Engagement und kreativen Lösungen versuchen, Lebensqualität und Grundversorgung trotz demografischen Wandels zu sichern – etwa durch ehrenamtliche Initiativen oder gezielte Infrastrukturprojekte wie den rund um die Uhr geöffneten „Tante Enso“-Supermarkt. Die Bottenbacher haben uns gezeigt, wie mit starkem bürgerschaftlichem Engagement und innovativen Initiativen nachhaltige ländliche Entwicklung gelingt. Und mit dem innovativen Wohnprojekt „Im großen Garten“ in Kleinbundenbach, das bei unseren Teilnehmenden für große Begeisterung sorgte, fand die zweitägige Exkursion einen gelungenen Abschluss“, zog Daniel Weber ein durchweg positives Fazit des Südwestpfalz-Besuchs.
Die Verbandsgemeinde Daun gehört ebenso wie der Landkreis Südwestpfalz oder etwa auch die Region Spessart, die vor zwei Jahren Ziel der Dauner Informationsreise war, zum Netzwerk Daseinsvorsorge. Dabei handelt es sich um eine Informations- und Dialogplattform von derzeit rund 20 ländlich geprägten Regionen in ganz Deutschland, die im gegenseitigen Austausch bemüht sind, Lösungsansätze zur Sicherung der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum zu finden.
Mehr Informationen im Internet:
www.regionale-daseinsvorsorge.de