Das Gerüst macht es deutlich: In den Sommerferien haben auch die Arbeiten zur Sanierung des Flachdachs an der Sporthalle der BBS Rodalben begonnen.
Umbau zum EDV-Raum in der BBS Rodalben.
In diesen Tagen gehen die Sommerferien zu Ende. Die Schulen füllen sich wieder mit Leben. Obwohl: Richtig still war es an vielen weiterführenden Schulen im Landkreis Südwestpfalz auch trotz der Ferien nicht. Denn dort wurde die unterrichtsfreie Zeit genutzt, um Schäden zu beheben und Räumlichkeiten wieder auf Vordermann zu bringen.
An der Integrierten Gesamtschule (IGS) Thaleischweiler-Fröschen etwa wurde und wird mit Hochdruck an der Sanierung der Sporthalle gearbeitet. Seit einem Wasserschaden im Herbst 2023 – damals lief bei einer längeren Regenphase während einer Dachsanierung Wasser in Halle und Umkleidebereich – konnte die Halle nicht mehr genutzt werden. Durch ein erforderliches selbstständiges Beweisverfahren verzögerte sich die Sanierung. Nun sind die Trockenbauarbeiten an der abgehängten Decke aber bereits schon wieder abgeschlossen. Der neue Sporthallenboden wird noch in diesen Tagen verlegt. Anschließend müssen noch die Linien für die verschiedenen Sportfelder aufgebracht werden, so dass einer zeitnahen Nutzung dieser Sporteinrichtung nichts mehr im Wege steht. Rund 230.000 Euro kosten die Sanierungsarbeiten. Der Schaden wurde bei einer Versicherung angemeldet.
Auch an der Sporthalle der IGS Contwig arbeitet man an der Beseitigung eines Schadenfalls. Hier geht es um die Folgen eines Brandes im vergangenen Jahr, als vor der Halle Mülleimer in Brand gerieten und sich die Flammen ins Gebäudeinnere ausbreiteten. Die Halle war deshalb fast ein Jahr nicht nutzbar, konnte kurz vor Weihnachten letzten Jahres aber wieder geöffnet werden. Über die Sommerferien standen die letzten Arbeiten zur Beseitigung der Brandschäden an: Der beschädigte Beton im Umfeld der Brandstelle wird gerade saniert und die letzten Metallbauarbeiten an Fenster und Fassade durchgeführt. Diese Arbeiten sollen im September abgeschlossen sein. Die Hallennutzung ist dadurch aber nicht eingeschränkt. Die Kosten dieser Maßnahmen – rund 130.000 Euro – trägt die Brandversicherung.
Ebenfalls bis September sollen die Arbeiten zur Sanierung der in die Jahre gekommenen Flachdächer an den Nebenräumen der Sporthalle (Umkleide, Duschen, Foyer, Geräteräume) der IGS Contwig abgeschlossen sein. Diese befinden sich dann auch energetisch auf dem neuesten Stand. Rund 390.000 Euro investiert der Kreis in diese Maßnahme. Für vergleichsweise günstige 8.000 Euro wurde die Ferienzeit außerdem genutzt, um das Granulat auf dem Kleinspielfeld neben der Sporthalle mit einem neuen Kleber zu fixieren, was die Lebensdauer der Anlage deutlich verlängert. Auch die Linierung des Spielfelds wurde in diesem Zusammenhang erneuert.
Nach rund vier Jahrzehnten war der Elektrolehrsaal und der frühere Schreibmaschinenlehrsaal an der Berufsbildenden Schule (BBS) Rodalben dringend renovierungsbedürftig. Auf Wunsch der Schule wurde der Schreibmaschinensaal zu einem EDV-Unterrichtsraum umgebaut und mit einer Druckluftausstattung versehen, wodurch er auch für den Pneumatikunterricht nutzbar ist. Die reinen Baukosten – ohne Möblierung – belaufen sich auf 110.000 Euro. Darüber hinaus wurde während der Sommerferien auch die Sanierung des ebenso alten Flachdachs der Sporthalle in Angriff genommen. Diese soll – ohne Unterbrechung der Hallennutzung - voraussichtlich bis zum Jahresende andauern und kostet rund 870.000 Euro.
Investiert wurde während der Sommerferien auch an der Realschule plus Rodalben: Hier wird der Austausch der einst aus Schallschutzgründen verlegten, inzwischen aber hygienisch fragwürdigen und durch sich lösende Nähte auch als Stolperfallen auffallende Nadelfilzböden in zwei Klassensälen fortgesetzt. Dort werden voraussichtlich bis zum Jahresende neue Linoleumbeläge verlegt. Die Kosten hierfür: rund 15.000 Euro.
Rund 800.000 Euro investiert der Landkreis in das Schulzentrum Dahn. Den größten Teil davon macht die Sanierung der fast 50 Jahre alten Toilettenanlagen aus. In einem ersten Schritt werden bis Sommer 2026 für 500.000 Euro drei von insgesamt acht Anlagen erneuert. Für 147.000 wurde in den Sommerferien ein neuer Aufzug eingebaut. Rund 120.000 Euro kostet der brandschutztechnische Umbau der früheren Lehrerstützpunkte auf den Fluren. Diese räumlich abgrenzten Nischen mit Wänden ohne Deckenanschluss werden seit Jahren anders genutzt und müssen nun an die entsprechenden Vorgaben angepasst werden. Darüber hinaus wird in diesen Tagen für 19.000 Euro auch die Fluchtwegebeleuchtung im Schulzentrum erneuert.