Die Kreisverwaltung Südwestpfalz hat ihr erstes umfassendes Digitalisierungsprojekt im Gesundheitsamt erfolgreich abgeschlossen. Von Oktober 2022 bis zum Sommer dieses Jahres wurde der Öffentliche Gesundheitsdienst mit modernster Technik, innovativen Softwarelösungen und neuen Arbeitsmethoden fit für die Zukunft gemacht – finanziert durch Fördermittel der Europäischen Union, welche durch den Bund koordiniert wurden.
Im Rahmen des Projekts erhielt das Gesundheitsamt eine moderne technische Ausstattung, darunter neue medizinische Geräte und eine umfassend IT-gestützte Arbeitsplatzausstattung, die den Mitarbeitenden flexibles und effizientes Arbeiten ermöglicht. Für die sichere elektronische Übertragung von sensiblen Gesundheitsdaten wurde eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eingeführt und die IT-Infrastruktur grundlegend modernisiert. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Digitalisierung interner Verwaltungsprozesse: Die Entwicklung von Schnittstellen für Fachverfahren ermöglicht nun die Einbindung der eAkte mit automatischer Datenübertragung und unterstützt so eine vollständig digitale Aktenführung.
Besonders wirkungsvoll: Mithilfe einer neuen Prozessmodellierungssoftware konnten Arbeitsabläufe detailliert untersucht, verschlankt, digitalisiert und teilweise automatisiert werden. Die Automatisierung wurde dabei durch den Einsatz einer Robotic Process Automation (RPA) Software realisiert, die wiederkehrende Arbeitsschritte eigenständig ausführt und so Zeit sowie Ressourcen spart. Das bedeutet für Bürgerinnen und Bürger: schnellere Bearbeitung, weniger Papierkram und insgesamt ein modernerer, effizienterer Service des Gesundheitsamts.
Aufgrund der positiven Erfahrungen während des Projekts hat die Kreisverwaltung bereits am nächsten Förderaufruf teilgenommen – erneut mit dem Schwerpunkt Digitalisierung. Erste Projektziele konnten hier bereits erreicht werden, darunter die Implementierung eines KI-Chatbots auf der Internetseite des Landkreises, der Bürgerinnen und Bürgern rund um die Uhr Informationen und Unterstützung bietet.
Mit dem Abschluss des Projekts ist ein wichtiger Schritt gelungen, um den Öffentlichen Gesundheitsdienst unserer Region zukunftsfähig aufzustellen – und mit den laufenden Folgeprojekten wird dieser Weg konsequent fortgesetzt.