Ein kommunales Jobcenter ist eine öffentliche Einrichtung, die für die finanzielle Unterstützung, Beratung und Eingliederung sowie für die Vermittlung und Unterstützung von Menschen in einem bestimmten Landkreis (oder einer kreisfreien Stadt) zuständig ist, die Bürgergeld (früher: Arbeitslosengeld II / Hartz IV) beantragen oder beziehen. Während die meisten Jobcenter gemeinsame Einrichtungen der Bundesagentur für Arbeit und einer Kommune sind, übernehmen kommunale Jobcenter diese Aufgaben in alleiniger Trägerschaft.
Zu den Hauptaufgaben eines kommunalen Jobcenters gehören Maßnahmen zur Leistungsgewährung (Prüfung der Bedürftigkeit, Berechnung und Auszahlung des Bürgergelds), sowie Leistungen der Bildung und Teilhabe, der Arbeitsvermittlung (Unterstützung bei der Jobsuche, Beratung zu Qualifizierungen und Weiterbildungen), der sozialen Unterstützung (bei Problemen, die einer Arbeitsaufnahme im Weg stehen) und der Beschäftigungsförderung (z.B. durch Eingliederungsleistungen).