Die neue Photovoltaikanlage auf der Realschule plus in Rodalben.
Der Aufsichtsrat der Energiegesellschaft Südwestpfalz mbH besichtigte im Dezember 2024 eine der neu errichteten Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach der IGS Thaleischweiler-Fröschen. In der Bildmitte die Aufsichtsratsvorsitzende Landrätin Dr. Susanne Ganster, links Geschäftsführer Pascal Frey, Dritter von rechts Geschäftsführer und Kreisbeigeordneter Manfred Seibel.
Seit 2013, nachdem im Januar die neugegründete Energiegesellschaft Südwestpfalz mbH mit den Gesellschaftern Landkreis Südwestpfalz, alle sieben Verbandsgemeinden im Kreis sowie der Pfalzwerke AG gegründet war, wurden mittlerweile auf fast allen kreiseigenen Gebäuden Photovoltaik-Anlagen errichtet. In diesem Jahr stand die Realschule plus Rodalben im Fokus.
Begonnen wurde in 2013 mit insgesamt drei Anlagen, zwei im Schulzentrum Dahn mit insgesamt 286 Kilowatt (kW) Leistung und einer weiteren auf der SEG-Halle in Höhfröschen mit 41 kW. Dafür wurden damals gut 440.000 Euro aufgewendet.
In den vergangenen beiden Jahren wurden dann weitere Photovoltaik-Anlagen auf den Schulgebäuden des Landkreises installiert: Auf den Dächern der Integrierten Gesamtschulen in Contwig (83 kW), Thaleischweiler-Fröschen (92 kW) und Waldfischbach-Burgalben (44 kW), auf dem Dach des Kreisverwaltungs-Hauptgebäudes (11 kW) und - zuletzt - auf den sanierten Dächern der Realschule Rodalben insgesamt 210 kW. Dafür investierte die Energiegesellschaft weitere rund 650.000 Euro. Damit wurden insgesamt rund 1,1 Millionen Euro in Photovoltaik-Anlagen investiert.
Diese Investitionen sind nicht nur gut für den Klimaschutz, sondern sie rechnen sich auch wirtschaftlich für den Landkreis. So produzierten die beiden älteren Anlagen in 2024 knapp 280.000 Kilowattstunden (kWh) CO2-freien Strom, was einer Einsparung gegenüber dem Netzstrombezug von gut 70 Tonnen entspricht. Da die Anlagen auch einen Teil des Stromverbrauchs z. B. des Dahner Schulzentrums decken und dieser Strom deutlich billiger als der Netzstrom ist, spart der Landkreis dadurch mehrere zehntausend Euro pro Jahr - angesichts der schwierigen Haushaltslage ein sehr gern genommener Effekt.
Mit den neuen Anlagen mit einer Kapazität von 440 kW Leistung können weitere rund 400.000 Kilowattstunden Strom produziert werden und damit gut 100 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.
Aktuell wird gerade die Inbetriebnahme der letzten dieser Anlagen vorbereitet, die große Anlage auf der Realschule plus in Rodalben mit 210 kW Leistung.
„Schritt für Schritt setzen wir damit auch Beschlüsse des Kreistages um, nämlich einerseits die Klimaschutzziele von Bund und Land auch vor Ort zu unterstützen und gleichzeitig die Betriebskosten unserer Schulen etwas zu senken“, so der Geschäftsführer der Kreisenergiegesellschaft und Kreisbeigeordneter Manfred Seibel. „Selbstverständlich werden auch weitere noch verbliebene Dachflächen auf Geeignetheit und Wirtschaftlichkeit geprüft, insbesondere dann, wenn gerade Sanierungen anstehen wie beispielsweise bei der BBS in Rodalben“, macht Seibel deutlich.