Nach der Vertragsun-terzeichnung: Landrä-tin Dr. Susanne Ganster mit Harald Weber (Glasfaser Plus, vorne rechts) sowie Breitbandkoordinator Christian Mühlbauer (hinten links) und Gerd Schäfer (Telekom).
Der geförderte Breitbandausbau im Landkreis Südwestpfalz macht weiter Fortschritte: Am 18. Februar unterzeichnete Landrätin Dr. Susanne Ganster mit dem Unternehmen Glasfaser Plus einen sogenannten Kooperationsvertrag, durch den weiße Flecken in der Breitbandversorgung beseitigt werden. Das rund 15 Millionen Euro teure Vorhaben wird zu 90 Prozent von Bund und Land bezuschusst. Zehn Prozent, rund 1,5 Millionen Euro, trägt der Landkreis selbst.
Vom Aussiedlerhof übers Sportheim bis zur Pfälzerwald-Hütte: Ziel dieses Vorhaben ist es, besonders Haushalte und einzelne Einrichtungen in Außenlagen mit schnellem Internet zu versorgen. In erster Linien handelt es sich um Adressen, bei denen ein Ausbau ohne Förderung unwirtschaftlich und dadurch wenig aussichtsreich wäre.
Das Unternehmen Glasfaserfaser Plus ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und IFM Investors. Es hat die öffentliche Ausschreibung für dieses Großvorhaben im Landkreis für sich entschieden. Den eigentlichen Ausbau, der im Sommer starten soll, wird die Telekom-Technik als Baupartner übernehmen, wie die Regionalmanager Harald Weber (Glasfaser Plus) und Gerd Schäfer (Telekom) bei der Unterzeichnung erklärten. Ab Ende 2027 sollen besagten 600 Haushalten dann Geschwindigkeiten bis 1 Gigabit pro Sekunde zur Verfügung stehen. Mehr als 300 Kilometer Glasfaser werden dafür im ganzen Landkreis verlegt. Die Unternehmen werden auf die betroffenen Haushalte im geförderten Ausbaugebiet mit detaillierten Informationen zukommen. Die Hausanschlüsse erfolgen innerhalb der Ausbauphase kostenlos.
Harald Weber, Gerd Schäfer und Landrätin Dr. Susanne Ganster betonten, von welch großer Bedeutung schnelles und stabiles Internet für einen Flächenlandkreis wie die Südwestpfalz ist – zum Arbeiten, aber auch darüber hinaus, sei es in der Freizeit oder im Tourismus. Der nun startende Ausbau sei „ein weiterer wichtiger Schritt, um gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen“, so die Landrätin. „Denn schnelles Internet ist nirgends mehr wegzudenken.“ Mit dem Ausbauprogramm schließe man sämtliche bislang unterversorgten Adressen, für die eine Förderung möglich war, nun ans Glasfasernetz an, ergänzte Christian Mühlbauer, der Breitbandkoordinator des Landkreises. Davon erhoffe man sich auch eine Verbesserung der Mobilfunkinfrastruktur im Landkreis. Vorausgegangen waren umfangreiche Vorarbeiten, beginnend mit einem sogenannten Markterkundungsverfahren, das auslotete, wo im Landkreis die Versorgungsgeschwindigkeit unter 30 Megabit pro Sekunde liegt.
Weiterführende Schulen, Grundschulen, außer- und innerörtliche Gewerbegebiete: Als einer der ersten und immer wieder sei es der Kreisverwaltung über die Jahre gelungen, Förderungen für den Breitbandausbau im Landkreis zu erlangen. „Das bedeutet viel Arbeit, aber sie zahlt sich aus“, ist Landrätin Dr. Susanne Ganster überzeugt.